Kallmorgen Tower

Das siebzehnstöckige Hochhaus auf der SPIEGEL-Insel ist eine Ikone der 1960er Jahre. Ursprünglich für IBM errichtet, geht das Gebäude auf Entwürfe des Hamburger Architekten Werner Kallmorgen zurück. Die Gestaltung der Fassade nimmt Bezug auf das Muster einer Hollerith-Lochkarte, einem frühen Speichermedium für Datenverarbeitung – ein technikbezogener Verweis, der besonders bei Dunkelheit durch die selektive Beleuchtung einzelner Fenster sichtbar wird.

Ziel der Revitalisierung durch das Architekturbüro Kunst + Herbert war es, den Geist des ursprünglichen Entwurfs in eine moderne Arbeitsumgebung mit zeitgemäßer Gebäudetechnologie zu überführen. Neben einer Neustrukturierung und Ausgestaltung der Innenräume wurde die denkmalgeschützte Fassade unter Einhaltung aktueller Brandschutz- und Energiestandards saniert – ohne dabei die architektonische Klarheit des Bauwerks zu verlieren.

bicon Generalplanung war im Rahmen der Objektüberwachung für die Leistungsphase 8 verantwortlich. Die Fertigstellung des Projekts erfolgte im Jahr 2018.