Bio-Frosterei

Bio-Frosterei

Leistungen:
Projektmanagement

BGF:
ca. 9.970 m2

Bauherr:
BIO-FROST Westhof GmbH

Termine:
Fertigstellung 2024

Architekten:
-

Vergabeverfahren:
Einzelvergabe

Ihr Konzept des „360° Bio-Kreislaufs“ zielt darauf ab, keinen Abfall zu produzieren, sondern sämtliche Nebenprodukte zu nutzen. Dieser Kreislauf umfasst alle Aspekte von der Rohwarenbeschaffung über die Verarbeitung bis hin zur Energieversorgung und Abfallbehandlung. Das Ziel, die Produktionsmenge zu steigern und gleichzeitig die Verarbeitungskapazität zu erhöhen, geht Hand in Hand mit einer intensiven Zusammenarbeit von fast 120 Büros und Firmen. Diese Partnerschaft erstreckt sich über verschiedene Fachbereiche, von der Architektur bis zur Intralogistik, wobei ein Großteil der beteiligten Unternehmen aus der Region stammt.

Die Bauzeit des Projekts, die im März 2022 begonnen hat und im Sommer 2024 abgeschlossen sein wird, spiegelt das Engagement für Effizienz durch nachhaltige Maß nahmen wieder: Enorme Einsparungen werden erzielt durch Wärmerückgewinnung, Wassereinsparungen und den Einsatz erneuerbarer Energien, zum Beispiel durch die Installation einer PV-Anlage mit einer Kapazität von ca. 800 kWp zur Eigenstromversorgung. Die gesamte Gebäudehülle entspricht den Anforderungen eines BEG-Effizienzhauses 40EE. Auch die technischen Anlagen, von der Kältetechnik bis zum Hochtemperaturspeicher, setzen auf Nachhaltigkeit. Eine hochmoderne Kaskadenkälteanlage mit natürlichen Kältemitteln und ein Hochtemperaturspeicher für eine CO2-freie Energieversorgung sind nur zwei Beispiele für die innovativen Lösungen, die hier implementiert wurden.

Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Konstruktion der Halle und des Hochregallagers gelegt. Der Holzbau mit Paneel Bekleidung reduziert den CO2-Ausstoßerheblich, während ein innovatives Hochregallagersystem für eine effiziente Nutzung des Raums sorgt. Die Förder- und Lagerungstechnik sowie das Warenmanagement wurden ebenfalls darauf ausgerichtet, die Effizienz zu maximieren und dabei den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Durch automatisierte Prozesse und intelligente Systeme wird eine optimale Nutzung der Ressourcen gewährleistet.

Insgesamt ist das Projekt ein herausragendes Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen können. Es zeigt, dass umweltbewusstes Handeln nicht nur möglich, sondern auch äußerst erfolgreich sein kann.