IBM-Hochhaus
Das IBM-Hochhaus wurde bis Oktober 2018 entsprechend einem Entwurf der Architekten Kunst + Herbert revitalisiert, wobei die bicon Generalplanung für die Objektüberwachung zuständig war. Hierbei wurde die denkmalgeschützte Fassade einer energetischen Erneuerung unterzogen; gestalterisch blieb die Fassade im Wesentlichen gleich. Mit Bezug auf den ursprünglichen Nutzer IBM hatte Kallmorgen die Fassade des Hochhauses einer Hollerith-Lochkarte (ursprüngliche Art der Datenverarbeitung bei Computern) nachempfunden, was besonders gut sichtbar wird, wenn bei Dunkelheit Licht in den Fenstern zu sehen ist.
Werner Kallmorgen
Der 1902 in Hamburg-Altona geborene Architekt Werner Kallmorgen studierte in den Jahren 1919 bis 1924 Bauingenieurwesen und Architektur an den Technischen Hochschulen von München und Dresden. Er trat damit in die Fußstapfen seines Vaters Georg Kallmorgen, der seiner Zeit Architekt und Altonaer Bausenator war. Nach seinem Studium arbeitete Werner Kallmorgen zunächst als selbstständiger Architekt; später war er maßgeblich am Wiederaufbau der Hamburger Speicherstadt beteiligt. Seine sachliche, moderne und schlichte Architektursprache war insbesondere geprägt von dem letzten Bauhaus-Direktor Mies van der Rohe. Werner Kallmorgen ist unter anderem bekannt für sein das Stadtbild prägende Gebäudeensemble auf der Spiegel-Insel im Stadtteil Hamburg-Altstadt, bestehend aus zwei Hochhäusern und einem zweigeschossigen Kantinenbau.