Ein Neues Teammitglied
Ich heiße Philipp Müller, bin 20 Jahre alt und studiere Wirtschaftsingenieurwesen, Bau und Immobilien an der Hochschule 21 in Buxtehude. Der Studiengang verbindet betriebswirtschaftliche Kurse wie BWL, Rechnungswesen und Baubetriebslehre mit Fächern des Bauingenieurwesens wie Baustofflehre, Baukonstruktion, Baurecht und Tragwerkslehre.
Das Studium dauert sieben Semester, besteht jeweils zur Hälfte aus einer Praxis- und einer Theoriephase und endet mit dem Bachelor of Engineering und einer Auszeichnung der IHK als Ingenieur. Da ich die Hälfte meines Studiums in einem Unternehmen arbeite, war dessen Wahl besonders wichtig.
Nach dem Abitur stand für mich recht schnell fest, dass ich in der Baubranche arbeiten möchte. Mir ist zum einen die Verbindung der klassischen Büroarbeit und der Arbeit auf der Baustelle wichtig. Außerdem finde ich die Branche insgesamt sehr spannend, da das Produkt, das man erschafft, individuell und einzigartig ist. Gebäude haben wesentlich mehr Substanz und eine höhere gesellschaftliche Relevanz und Wichtigkeit als andere Produkte. Zusätzlich handelt es sich um physische Güter und nicht um nicht greifbare Dienstleistungen. Bei der Planung und beim Bauen kann nur selten nach demselben Schema gearbeitet werden.
Jedes Projekt bietet neue Aufgaben, die es zu lösen gilt. Diese Abwechslung gestaltet die Arbeit wesentlich facettenreicher; einen standardisierten Büroalltag gibt es nur selten.
Mein Praxispartner WBRE hat mich sehr früh in Projekte eingearbeitet und ich durfte schnell verantwortungsvolle Aufgaben über-nehmen, sowohl auf der Baustelle als auch im Büro. In meinem ersten Projekt betreute ich den Umbau einer ehemaligen Filiale der schwedischen Sportkette Stadium an der Mönckebergstraße in Hamburg. Das Projekt startete zeitgleich mit meiner ersten Praxisphase, sodass ich es von Anfang an mit betreuen konnte. Ich war in die Baubesprechungen mit eingebunden und konnte, in Absprache mit dem Projektleiter, eigenverantwortlich Gespräche mit Lieferanten und Partnern führen. Zu meinen Aufgaben zählte zudem auch, Mengen zu ermitteln und Leistungsverzeichnisse zu erstellen. Im Anschluss wurde meine Arbeit besprochen und ich habe konstruktives Feedback erhalten. Ich habe mich gleich als vollwertiges Teammitglied gefühlt, welches etwas Nützliches zum Bauprozess beigetragen hat.
So ist es mir möglich, das theoretische Wissen aus der Universität direkt umzusetzen und Gesprächsthemen sowie Prozesse, die mir ein halbes Jahr vorher noch völlig unverständlich gewesen wären, einzuordnen und zu verstehen.