Labatory for Advanced Spin Engineering (LASE)

Leistungen:
Objektüberwachung LPH8

Bauherr:
LBB Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Land Rheinland-Pfalz

Architekten:
Burckhardt und Partner, Basel
R. Becker Architekten GmbH, Berlin

BGF:
ca. 7.000m²

Termine:
Fertigstellung 2020

Vergabeverfahren:
Einzelvergabe

Um bekannte Anwendungen des Spins besser zu verstehen und um neue technologische Entwicklungen möglich zu machen, soll an der TU Kaiserslautern ein neues Forschungsgebäude, das Laboratory for Advanced Spin Engineering (LASE), errichtet werden. Die Realisierung der angestrebten fächerübergreifenden Synergien aus den vier Fachbereichen Physik, Chemie, Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Elektro- und Informationstechnik wird durch die gemeinsame Unterbringung im Forschungsbau erstmals umfassend möglich. In jeder der fünf geplanten Laboreinheiten arbeiten somit Wissenschaftler/Innen aller an LASE beteiligten Fachbereiche zusammen.


Das städtebauliche Konzept sieht einen kompakten Baukörper vor, der mit seiner Kubatur und seiner Lage im Gelände zum einen den vorhandenen Maßstab der bestehenden Institutsgebäude aufnimmt und zum anderen Bezug nimmt auf bereits vorhandene Erschließungssysteme. Der Baukörper selbst entwickelt sich über zwei Geschosse, denen zur Staffelung des Bauvolumens im östlichen Bereich ein weiteres Geschoss aufgesetzt wird. Die vorhandene Topografie wird dahingehend ausgenutzt, dass das Gebäude an der höher liegenden Gottlieb-Daimler-Straße nur als 1- bzw. 2-geschossiges und gegenüber den höheren Gebäuden als 2- bzw. 3-geschossiges Gebäude in Erscheinung. Durch diese Ausbildung des Bauvolumens gelingt eine geschickte Vermittlung der verschiedenen Gebäudehöhen des Umgebungsbauten. Gleichzeitig wird ein Auftakt geschaffen für die im Süden den Campus abschließende Bebauung.


Die einzelnen Laboreinheiten werden dabei als geschlossene Volumen behandelt, die von «offenen» Nutzungen wie z.B. Fluren, Kombizonen oder Teekuchen sowie den dazugehörigen Büroflächen so „umspult“ werden, dass diesen Nebenflachen eine große Bedeutung in Bezug auf den geforderten Informationsaustausch zwischen den einzelnen Disziplinen zukommt. Genau diese Flächen zwischen den geschlossenen Laborblocken stellen die erforderlichen offenen Raume dar, in denen der notwendige Wissensaustausch stattfindet. Somit werden die Forschungsinhalte und –Ergebnisse transparent und für alle zuganglich und erfahrbar.