Bunker Bülowstrasse

Leistungen:
Projektentwicklung Projektmanagement
Baumanagement
Assetconsulting

Bauherr:
HAMINVEST GmbH, Hamburg

Architekten:
Stephen Williams Associates GmbH, Hamburg

BGF:
ca. 1.030m²


Termine:
Fertigstellung: 2016

Vergabeverfahren:
Einzelvergabe

Den Hochbunker, ein historisches Gebäude im Hamburger Stadtteil Ottensen, hat die Immobilieninvestorin HAMINVEST GmbH mit Sitz in Hamburg entkernt und zu einem einzigartigen Wohngebäude umgewandelt. Der unter Denkmalschutz stehende Bunker wurde 1939 erbaut und diente der gegenüberliegenden Frauen- und jetzigen Kinderklinik, als Notquartier.

Bei dem Umbau dieses geschichtsträchtigen Gebäudes wurde der einzigartige Charakter bewahrt, um ein Wohnumfeld mit besonderem Flair zu schaffen. Es besticht mit klaren und reduzierten Formen. So trifft Historie auf Moderne durch die Kombination aus massiven Betonelementen und Leichtigkeit und Eleganz vermittelnden großzügigen Fensterflächen. Dabei bleibt die Schutzaufgabe, die das Gebäude ursprünglich innehatte, erhalten und vermittelt Beständigkeit für ein atmosphärisches Wohngefühl in einzigartiger Lage. Bis zu 1,75 m dicke Außenwände geben dem Inneren, besonders dem Treppenhaus, eine ganz besondere Stimmung. Die 9 exklusiven Eigentumswohnungen der Luxusklasse mit Loft-Charakter haben eine Wohnfläche von 56 bis 237 m² mit bis zu 3 m hohen Decken, jeweils zwei großzügige Balkone oder Terrassen und eine absolut hochwertige Ausstattung. Sie bieten ein hohes Maß an Privatsphäre, da sich die meisten Wohnungen über die gesamte Etage erstrecken. Das Highlight bildet das Panorama-Penthouse, welches durch die zweigeschossige Aufstockung des Bunkers geschaffen wurde. Durch die großflächig zu öffnenden Glasfronten, und die für Hamburg typische Kupferblechfassade, bildet das Penthouse die optische und gestalterisch wohl austarierte Schnittstelle zwischen dem historischen Bestandsgebäude und dem Neubau.

In Bezug auf die Materialauswahl und Formensprache erzeugt das Penthouse dabei einen harmonischen Kontrast zwischen der Massivität des kubischen Betonkörpers und der Leichtigkeit der gläsernen Aufstockung – und das im Einklang mit den denkmalpflegerischen Ansprüchen. Um eine Brücke zwischen Alt und neu zu schlagen, wurden gestalterische Elemente des historischen Bunkers bewusst übernommen. Dabei nimmt z. B. die horizontal gegliederte Kupferblechfassade des Penthouses die lineare Schalbrettoptik der Betonaußenwand des Bunkers auf und zeichnet dies auf eine subtile, neue Art nach. Auch die einfache kubische Formensprache des Bunkers findet sich in der Formensprache des Penthouses wieder und es bietet einen traumhaften Panoramablick über die Dächer Hamburgs.